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Wieder ist ein Kalenderjahr vergangen, wieder hat sich die Menschheit weiter von einer Klimalösung entfernt und wieder wird der Landwirtschaft eine große Mitschuld an der Klimakrise, der Bodendegradation und den Biodiversitätsverlusten eingeräumt.
Nach vielen aktuellen Natur Katastrophen, zeigen Politik und Gesellschaft sehr schnell auf die vermeintlichen Schuldigen, die Land- und Forstwirtschaft: zu starke Abholzung, die falschen Baumarten, trockengelegte Moore, tiefe Bodenbearbeitung, Pestizideinsatz, Methan-Kühe, Massentierhaltung, Gülleeinsatz, Stickstoffdünger und die Liste ließe sich noch lange fortsetzen.
Ein neues Wort flutet die Medien, DESERTIFIKATION, frei übersetzt fortschreitende -Wüstenbildung- .
Gemeint sind: Die Verwüstung von Landschaften durch menschliche Einflüsse – Die Missachtung des Bodens – Und wie die Menschheit ihre Lebensbasis vernichtet, also Böden übernutzt, überweidet, überdüngt, durch Abholzung zerstört (???)
Können wir endlich aufhören, mit unqualifizierten Schuldzuweisungen der allgemeinen Landwirtschaft, dem ältesten Wirtschaftszweig der Menschheit, Selbsttötung zu unterstellen?
Viele tausend Jahre prägen den Entwicklungsweg der Landwirtschaft, immer wieder wurden Landnutzungsentscheidungen den neuesten naturwissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst.
Doch zur Wahrheit gehört auch, dass in den letzten 4-Jahrzehnten die Agrar-Wissenschaften ein großes Vakuum hinterlassen haben.
Diese Lücke schließen gern „beratende“ Menschen, sie meinen die Böden regenerieren zu müssen, allerdings mit sehr konservativen Methoden. Dabei öffnen sich immer mehr Einfallstore für scheinbare (und kostspielige) Lösungssysteme. Völlig wirkungslose Pflanzenkohlen, Gesteinsmehle, die Schaffung großer Wurzelmassen durch stark konkurierende Bestandsdichten, oder das Einarbeiten frischer Grünmassen sollen die Erneuerung der Böden bewirken und das Klima retten.
Die Natur allein steuert geschickt optimierte Vorwärtsreaktionen, sie hält so den Kreislauf des Lebens auf Erden im Fluss. Maßgeblich verantwortlich dafür sind die beteiligten Umwandlungsprozesse in den Ökosystemen. Auf diese Weise ist auch der Kohlenstoff Zyklus mit der Bodenfruchtbarkeit und dem Wasserkreislauf eng verzahnt. Auch sind die 78% Stickstoff in der Atmosphäre keine „Abfallgrube“ der Natur. Sie sind fest im Kreislauf des Lebens integriert.
Für die Lösung der Klimakrise, der Bodendegradation und den Biodiversitätsverlusten liegen viele Antworten in den Steuerungsmechanismen der Natur und deren Gesetzmäßigkeiten.
Übrigens: Die „Wüstenbildung“ einzig ausgelöst durch die Klimakrise, zu nass oder zu trocken, trifft zuerst die schwächsten Regionen unserer Erde, die Sand oder sandigen Böden. Sie sind keine Übernutzung durch böse Bauern, sie zeugen vom Überlebenskampf dieser Menschen!
Zum Stand der Wissenschaft:
PIK-Potsdam Direktor Johan Rockström im „The Guardian“: „Der Fluss des Kohlenstoffs, ist einer der am wenigsten verstandenen Teile der Klimawissenschaft“ (???)
Anm. d.R: (Solltet ihr aber schnellstens nachholen!)
W.Witte Dez. 2024
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